NEBUNAM

A Winter's Tale (Demo 2003)


Nun, ich habe lange versucht zu überlegen, wie ich Nebunam bzw. ihr Lied "A Winter's Tale" beschreibe, um ihnen auch wirklich gerecht zu werden. Genauere Informationen über die Band liegen mir leider nicht vor und so beschränken sich meine Zeilen jetzt mal nur auf ihre Musik.
"A Winter's Tale" beginnt mit einem eher typischen Wind bzw. Sturm, der über die Meere fegt, doch bereits nach wenigen Sekunden legen Nebunam los. Ein von Schmerz geprägter Schrei führt den Rezensenten/Hörer ohne große Eingewöhnungsphasen in eine graue Welt... durch Nebelschleier und dunkle Wälder... arghhhhhh, dieses Anfangsriff, welches einen über 4 Minuten begleitet ist ein Hammer. Eine tiefe Einsamkeit gepaart mit der Unendlichkeit des Winters strömt zähflüssig aus den Boxen und lässt einen nicht los... das passende Schlagwerk und der emotionale Gesang sind sozusagen nur mehr das oft zitierte "i-Tüpfelchen". Eine kurze Pause und das nächste Riff erklingt, welches diesmal deutlich schneller, auch vom Schlagwerk abwechslungsreicher gestaltet wurde und sich sogar zum schnellsten Part des Liedes entwickelt. Ein abruptes Ende, ein kurzes Gitarrenvorspiel mit Sprechgesang und schon eröffnet sich erneut die schneebedeckte Landschaft Nebunams - mit einem ähnlich guten Part wie er am Anfang zu hören ist!
Der nächste Teil des Liedes ist leider schwer zu beschreiben. Der zuvor beschriebene Part endet in einem Flüstern und einer merkwürdigen einzelnen Melodie, welche nur von der Gitarre gezupft wird. Direkt danach wird es noch merkwürdiger. Unbestimmbare Töne, von der Gitarre erzeugt, hallen durch den Raum und formen sich dann wieder zu einem Riff; aber genau jenes will in diesen Song nicht richtig reinpassen, denn es erzeugt kein richtiges emotionales Bild wie der Rest... Doch nach wenigen Augenblicken ändert sich das gesamte Lied erneut, zu hören ist nun wieder der geniale Anfangspart und man wandert endlos durch den kalten Winter umringt von grauem Nebel... Wie bereits anfangs erwähnt, ist es sehr schwer dieses Lied in Worte zu fassen. Man muss es eigentlich selbst hören, um sich ein richtiges Bild machen zu können. 
Der Sound des Liedes geht ebenfalls in Ordnung. Es ist weder irgendwas in den Hintergrund gedrängt worden noch sticht ein Instrument nervend heraus. Wer sich von obigen Zeilen also angesprochen fühlt, sollte sich an nebunam@web.de wenden und sich "A Winter's Tale" nach Hause holen!

8/10

Official Website

 

Ewigkeiten
27.08.2005


Redaktionsbewertung:
azaghal - psephos -
Laeknishendr - Amicus 6
Erik 7 odium -
sic - Wolfsgrimm -
IT - Mondtus -
Argathon - Ewigkeiten 8
Gesamtdurchschnitt: 7