UHRILEHTO

Vitutus Millennium (2003)


Hmm... was tun, wenn man eine Band hat, welche aufgrund von diversen musikalischen Ein- und Ergüssen nicht zu kategorisieren ist, aber als Basis schwarzmetallisch klingt? Na klar, man nennt das Ganze einfach Dark Metal. 
Auch wenn ich nicht zwingend ein Vertreter des Schubladendenkens bin, aber eine so extrem unkontinuierliche Platte, wie die dieser Finnen, habe ich lange nicht gehört. Man könnte fast den Glauben finden, die Band hat mit jedem Mitglied jeweils einen Komponisten. Hier wird mal ein Lied gerockt, dann ein Lied gethrasht und mal eines doch nur dem Black Metal gefrönt, aber ein deutlicher roter Faden fehlt der Platte klar. Durchaus ist den Herren ein musikalisches Können nicht abzuschreiben, da sie allesamt ihre Instrumente sehr gut beherrschen, jedoch ähneln sich die Liedstrukturen und der Aufbau so sehr, dass die Platte auch noch schnell langweilig wird, da nach dreimaligen Hören keine Überraschungen mehr vorhanden sind. Eigentlich müsste man bei diesem Album jedes einzelne Stück rezensieren, da es absolut keine pauschalen Eindrücke geben kann, was jedoch bei 11 Stücken deutlich den Rahmen sprengen würde. 
Bleibt mal wieder die Frage, ob man tatsächlich solche Platten braucht und ob die Band sich nicht doch vielleicht auf irgendetwas einigen kann, um ihre Veröffentlichungen ein wenig abzurunden. So könnte man wenigstens doch eine Schublade öffnen und das Album darin verschwinden zu lassen, bis man sie doch noch mal braucht. Aber ich glaube eher nicht.

3/10

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Wilhelm
14.08.2003