|
Eternal Rabies Kult ist ein relativ junges Label, das sich (bisher jedenfalls) auf Kassetten konzentriert und höflich angefragt hat, ob seine Veröffentlichungen nicht auf diesen Seiten unter die Lupe genommen werden könnten. Dieser Bitte will ich - mit Einschränkungen - hiermit nachgehen.
Mit Einschränkungen deshalb, weil natürlich auch bei ERK nicht jeder Schuss ein Treffer ist und ich das Interesse an Blindgängern fast völlig verloren habe. Nun soll das nicht heißen, dass etwa Cruda Sorte sonderlich schrecklich wären, aber zur Begeisterung fehlt dann doch ein bisschen.
Animo Aeger dagegen... ja, die können durchaus was. Das Bemühen um Anderssein auf Teufel komm raus nervt zwar mehr als 100 Pentagramme auf dem Cover, aber musikalisch ist das Storchenalbum ziemlich ansprechend. Serviert wird melodischer BM mit Post-Einschlag und einem ebenso vielseitigen wie talentierten Vokalakrobaten. Der wahnsinnig eindringliche Klargesang erinnert mitunter an eine Kinski-Rezitation, und hin und wieder wird auch nicht deklamiert sondern richtig gesungen. Geschrei wird ebenso geboten; das klingt dann wie bei Silencer, die eventuell auch musikalisch etwas Pate gestanden haben, wenn ich mir das richtig überlege.
AA verstehen sich auf dramatische Arrangements, denen ein paar herzerweichende Gitarrenmelodien zusammen mit bereits erwähntem Stimmbandhelden richtige Ohrwurmqualitäten verleihen. Was jetzt noch fehlt, ist eine Veröffentlichung in einem etwas größeren Format. Und neues Material, sind doch die Vogelhymnen schon aus dem Jahre 2010. |
|
