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Sehe ich mir diese zweite Veröffentlichung der Amerikaner von Dark Monarchy an, kann ich mich eines allseits
präsenten "Gewollt und nicht gekonnt"-Eindrucks nicht erwehren. Das fängt an beim schwülstigen Bandnamen, über den
Titel aus der kleinen BM-Scrabble-Kiste bis hin zum "Naja"-Bandphoto mitsamt kryptischer Bandaufteilung (z.B.
Mortegrim an der Necropulse... was macht der Mann???). Aber gut, sehen wir mal darüber hinweg und widmen wir uns
dem beigelegten Silberling selbst.
Leider knüpft dieser aber weitestgehend an die Defizite der optischen Präsentation an. So spielen Dark Monarchy
nichts, was man nicht schon 'zig mal besser gehört hätte, klingen in ihren besten Momenten ein wenig wie Thy
Infernal und in ihren schlechtesten wie eine Katze, der man auf den Schwanz tritt (gemeint sind die unmöglichen
Soloeinlagen). Mittendrin rockt man mal auch ganz lässig vor sich hin, was, zusammen mit dem hörbaren Gesang und
dem guten Klang, zumindest einige Pluspunkte sammeln kann. Aber bevor man sich denkt: "Das letzte Stück ging ja,
beim nächsten höre ich jetzt noch mal richtig hin", ist die ganze Angelegenheit auch schon wieder vorbei und die
Scheibe läuft nach drei Tracks aus. "Nicht schade!" neige ich jetzt fast zu sagen, es wäre aber ungerecht zu
behaupten, dass Dark Monarchy nicht zumindest über ein paar gute Ansätze verfügen. Man wird sehen was draus wird. |
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