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Pagan Black Metal spanischer Prägung ist mir bis dato noch nicht untergekommen, aber die Herren, die bereits seit 2000 Releases in die Welt schleudern scheinen sich in ihrem Metier auszukennen. Ob die konsequente, lange Arbeit, die in das Album investiert worden ist, auch durchschimmert, werden die nächsten Zeilen zeigen.
Bereits im Titelstück weiß man mit einer angenehmen Variabilität aufzuwarten. Parts verschiedener Tempi wechseln sich gut strukturiert und richtig ab, so dass dem Hörer keine allzu langen Warteschleifen bereitet werden. Der heidnische Anteil wird mit cleanen, an Enslaved erinnernden Vocals, entsprechend gewürdigt. Die lange Arbeit, die in das Album investiert wurde, zeigt sich beispielsweise im sehr schön ausgereiften zweiten Track „Treason In The Clan“. Das Können der Protagonisten addiert sich mit dem notwendigen Quäntchen schöpferischer Kunst zu einem hervorragenden Stück heidnischer Klangkunst. Die Vielschichtigkeit von Berserk wird dabei nicht zuletzt von den eingestreuten instrumental gehaltenen Tracks unterstrichen, in denen allein die musikalische Klasse zählt und bewiesen werden muss. Dass Instrumentale normalerweise eher entspannend sind, wird hier, zumindest im letzten Track, außer Acht gelassen.
Vor allem dem Schlagzeuger bei seiner Arbeit zuzuhören macht Spaß, denn dieser weiß sein Beckenarrangement wunderbar einzusetzen und hat für die Melodien der Gitarren immer den passenden Takt parat. So findet man zum Beispiel einen gemütlichen Double Bass Teppich unter einer Akustikpassage, anteilig akzentuiert von schnellen Wirbeln auf diversen Scheppertellern. Aber auch der Vocalist weiß mit einer markanten und dennoch verständlichen Stimme zu überzeugen, der bereits erwähnte cleane Part kommt würdig und erhaben daher. Die Gitarrenfraktion ist in allen Belangen vorn mit dabei und schafft sowohl akustisch als auch mit passender Distortion eine wohlige Atmosphäre von heidnischer Größe in die heimischen Wohnzimmer.
Verglichen mit ihrem vorherigen Werk ist ihnen damit wohl ein ähnlich großer Wurf geglückt. Man darf gespannt sein, was von den Herren aus dem Süden noch so kommen mag, das Potential haben sie auf jeden Fall. |
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