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Den Titel dieses Albums könnte man wohl in etwa mit "Die monotonen Nebelhörner der Belästigungsabteilung" übersetzen.
Bitte was? Ich kann zwar wirklich nicht behaupten, dass ich dieses Kauderwelsch verstehe, aber in gewisser Art und
Weise ist der Name hier tatsächlich Programm, glaube ich. Belästigt fühle ich mich irgendwie doch ganz schön, und
monoton ist das Ding auch, allerdings eindeutig im Sinne von "todlangweilig".
Hauptakteur Vardan findet seinen drittklassigen Suicidal Black Metal mit einer Handvoll bis zum Erbrechen
ausgeschlachteter Riffs (von denen einige isoliert betrachtet eigentlich nicht schlecht sind) wohl selber auch
nicht besonders spannend. Jedenfalls würde das erklären, warum sein durchgehend in der selben Tonlage gehaltener
Krächzgesang so immens unmotiviert wirkt. Manchmal kann man beinahe schon hören, wie der Mann mit der Müdigkeit zu
kämpfen hat, aber Schnarchgeräusche konnte ich in der Aufnahme bislang trotzdem noch nicht ausfindig machen. Sollte
das italienische Projekt jemals einen Schlagzeuger aus Fleisch und Blut gehabt haben, so hat sich dieser vermutlich
vor lauter Langeweile mittels einer Überdosis "Monotonous Foghorns..." (sprich: einem CD-Durchlauf à viel zu vielen
Minuten) das Leben genommen - der garantiert abwechslungsfrei vor sich hin tackernde Maschinendrummer ist da
freilich weitaus weniger störanfällig und erledigt seine Arbeit ähnlich hingebungsvoll wie sein Meister Vardan.
So ganz ohne Nutzen ist das Album dann aber doch nicht: In geringen Mengen eignet es sich hervorragend als
Schlafmittel. Vergesst Baldrian und Co., ab sofort gehört ein Exemplar "Monotonous Foghorns..." in jede
Hausapotheke. Aber Vorsicht bei der Dosierung, sonst ereilt euch womöglich das gleiche grausame Schicksal wie einst
Leadens eventuell frei erfundenen Ex-Fellklopper... |
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