MOR ZABOTH

Towards The Darkest Dawn (MCD 2007)


Sofern man seine Angebetete mittels musikalischer Neuerungen von der eigenen Homosexualität überzeugen möchte, ist dieses Album wohl ein gutes Mittel zum Zweck. Denn das, was die Slowenen auf ihrer Mini-CD unter das hoffentlich nicht so arg bedürftige Volk schleudern wollen, kann schlicht und ergreifend als schwul gebrandmarkt und dem Recycling zugeführt werden. Für meine Begriffe ist dies ein Inbegriff der sinnfreien Rohstoffverschwendung, so ungern ich das auch sagen möchte. Zwar war ich nach meinem Ausflug in chillige Pop-Welten britischer Prägung (nein, es war KEIN Brit-Pop, ich HASSE Brit-Pop) deutlich milder und entspannter gestimmt, jedoch konnte es die Gemeinschaft um Mor Zaboth auch nicht bewahren.
Das was hier nach Intro und vier Tracks, und somit glücklicherweise wenig vertaner Zeit, endet, ist von einer ausufernden Seichtigkeit geprägt. Rhythmen laden zum Schunkeln ein, Uptempo-Parts finden wir zwar statt, sind dann aber doch eher zum Weglaufen als zum freudigen Ausflippen. Einzig und allein der Anfang und Teile von "Frozen Blood" zeigen ein paar winzige Lichtblicke eines sonst arg anstrengenden Albums. Braucht hier wohl niemand, nichtsdestotrotz kann ein unterdurchschnittlich intelligenter Legacy-Black Metaller dieser Scheibe etwas abgewinnen.

2 /10

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Sir ChristCrusher
21.04.2007