|  | Was lange währt wird gut - eine Redewendung, die bei Augrimmer wahrlich wie die Faust auf das ebenso sprichwörtliche 
Auge passt. 1998 gegründet veröffentlicht die Band erst neun Jahre später ihr erstes Demo, welches es dafür aber 
hörbar in sich hat. Dabei setzt das Trio ganz auf traditionellen Black Metal, mal rasend, mal schleppend, aber immer 
frostig kalt - genau so, wie es der Rezensent dieser Scheibe mag!Ganz besonders gefällt mir dabei der Sound. Dieser entspricht nämlich dem, was ich unter positivem Garagensound 
verstehe. Dreckig, roh und brutal, keine Schnörkel, kein Trigger, einfach direkt auf die Fresse. Die vier Songs 
werden von Drums, die immer zwischen Schnelligkeit und rumpeligem Midtempo schwanken, angeführt. Unterstützung erhält 
das Schlagzeug dabei von eisig-kalten Riffs, die mich immer wieder an frühe Black-Metal-Alben aus Norwegen, 
gelegentlich aber auch an die Frühwerke von Graven erinnern und dem Demo einen sehr nostalgischen Anstrich geben, 
der durch gelegentlich auftretende melancholische Anstriche noch verstärkt wird. Über allem thront der fiese 
Kreischgesang, der gelegentlich mit Hall versetzt wird und eine wirklich boshafte Magie verstreut. Hervorheben kann 
man dabei eigentlich keinen Song besonders, auch wenn es mir das Riffing in "Leper Moon" schon sehr angetan hat.
 Leider endet diese Reise in alte Zeiten nach 15 Minuten viel zu früh und hinterlässt einen Schreiberling, der vom 
Schaffen der Band sichtlich angetan ist. Sollten Augrimmer es schaffen, diese bösartige Atmosphäre auf ein ganzes 
Album erstrecken zu können, dann steht uns ein wirklich gutes Old-School-Werk ins Haus. Bitte mehr davon!
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