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Wie "Bergtatt" soll es klingen. Und die ersten Stimmen zum Album versprechen auch Grosses.
Und dann hört man "Stemning" und denkt sich: "Ist das alles?"
Tatsächlich hat man sich bei Nàttsòl ganz der Nachahmung des Ulver-Debüts verschrieben. Vor allem beim Klargesang ist die Klauerei ziemlich dreist. Doch wäre das an sich kein Problem. Mit den Demos von beispielweise Woods Of Ypres oder Obruthion konnte ich trotz fehlender originalität auch ziemlich gut leben. Mit "Stemning" allerdings kann ich mich nicht grossartig anfreunden. Zugegeben, die Akustiksachen sind sehr gelungen und wunderbar atmosphärisch, da gibt's nichts zu meckern. Der Black Metal von Nàttsòl allerdings ist, das will ich nicht beschönigen, ziemlich langweilig. Zwar stimmt die Produktion, und die Lieder fliessen auch ganz ordentlich - aber eben meist am Hörer vorbei. Zumindest an mir. Wo sind die genialen Riffs? Wo haben sich die Gänsehautmelodien versteckt? Alles Fehlanzeige.
"Stemning" bietet - da helfen Akustikgezupfe, Klargesang und all die sonstige Ulver-Verehrung kein Stück weiter - im Kern belanglosen Black Metal, der Atmosphäre nur dadurch entfaltet, dass der Hörer sich an die guten alten "Bergtatt"-Zeiten erinnert fühlt. Eigene Meriten? Auf die muss man mehr oder weniger verzichten. Nàttsòl sind, und das hat mich am meisten überrascht, eine ziemliche Mogelpackung. |
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