GRIMM (Hol) - Heksenkringen (CD 2007) Hinter dem unscheinbaren Namen "Grimm" verbirgt sich ein Projekt einiger Musiker von bekannteren Black Metal
Formationen aus Holland. Man hat sich hier konzeptionell eine okkulte Geheimorganisation zum Vorbild genommen,
die zur Zeit der Hexenverbrennungen und der Inquisition existiert haben soll (weshalb wohl auch fast gar nichts
überliefert werden konnte). Inwieweit die Texte sich darin widerspiegeln kann ich leider nicht beurteilen, da
jene ausschließlich auf Holländisch abgefasst wurden. Auf jeden Fall ist der Ansatz kreativ, ob er die
peinlichen Bookletfotos mit Zylindern rechtfertigt, weiß ich nicht. Was hier gespielt wird, ist Pagan Metal,
der mal mehr mal weniger Black Metal-Anteile aufweist. Der größere Teil des Gesangs ist clean gehalten und
wechselt sich mit BM-Gefauche ab. Musikalisch erinnert es mich ein wenig an spätere Bathory, wobei ich da auch
nicht wirklich bewandert bin, was man sonst so beim Baumkuscheln hört. Auf jeden Fall gefallen mir hier die
Uptempoparts mit schwarzer Schlagseite deutlich besser. Das soll zwar nicht heißen, dass der Rest schlecht ist,
nur will dieser weder so richtig zu meinem Geschmack noch vor allen Dingen in das Konzept von Myrrthronth
passen, daher gibt es auch nur ein Kurzreview. Wer sich von diesem "Verriss" jetzt erst richtig angestachelt
fühlt, sich das Teil zuzulegen und am besten noch auf ausgefallene Thematiken steht, der wird vermutlich auch
gut beraten sein mit diesem Album.
(Aethereal - 06.05.2007)
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